1. |
Im Nebel
04:38
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2. |
Abnoba Mons
17:45
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Kannst Du den Atem der Eule hören?
Des Kauzes Schwingenschlag gleich ein Hauchen der Blätter
Ist es nicht unendlich – unendlich
Ein unendliches Raunen
Die Sonn‘ erklimmt der Wipfel Haupt und Reif,
bedeckt den kalten Tann
Aus der Täler dunklen Schlund
kriecht des Nebels feuchter Hauch
Deines Hirsches Nüstern Ruf erklingt
und schlafend Quell‘ erwacht
Von Deiner Adern Bronn ersteht
Abnoba mons Imperium
Ihrer Wasser sanfter Kuss
heilt des Lebens größten Durst
Todesbaumes Wurzeln tief
reichen in ihren Leib
Schwarzen Otter Schuppenkleid
dem dunklen Moore angepasst
So steht in Herrlichkeit
Abnobas Geist wird wieder Fleisch
Oh Abnoba in Aeternum
Abnoba, Abnoba, tritt aus dem Schatten
Abnoba, Abnoba, erhebe Dich
Öffne Deine dunklen Schwingen und fliege hinaus ins helle Nichts
Bin ich auch der Welt entrückt, so sind es stets doch Deine Wurzeln,
die mich führen ins Äon
Ins Äon der tausend Schatten
Abnoba mons
Nacht sich über deinen Busen senkt,
die Kälte mit sich bringt
Das nun mehr schwindend Licht
den Wald in Schwärze taucht
Deiner Arme sanft Geflecht
wiegt mich und lässt mich träumen
Aus Deines warmen Hauchs entsteht
Abnoba mons Imperium
Ihres Samen kleinster Spross
hält des Zenits größte Last
Bin ich auch der Welt entrückt,
ruht mein Geist in Ihrem Leib
Aus dem toten Schuppenkleid
erwacht des Sprosses neue Kraft
So steht in Herrlichkeit
Abnobas Geist wird wieder Fleisch
Abnoba in aeternum et silencium
Ins Äon aus tausend Schatten,
die mir stets schon innewohn'
Denn du bist und warst mein Atem lang bevor ich dich erkorn'
Ich rufe Dich
Abnoba mons!
Dir geben wir alles
Durch Dich von Deiner Güte zehren wir
In Ewigkeit und Stille
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3. |
Frosta
13:04
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Der Sommer ging, die Blätter fielen
und Kälte kroch in jeden Riss.
Die mächt'gen Bäume wurden kahl
und alles Leben zu Grunde ging.
Die Tiere kriechen ins Dunkel hinein,
die Welt wird weiß wie totes Gebein.
Wenn der Frost kommt,
stirbt ein Teil dieser Welt,
erstarrt zu Eis
und alles wird grau.
Ist gefangen
im Bann der Kälte.
Kann nicht
entrinnen
und vergeht...
Frosta
heimr storka
Frosta
ok allr deyja
Frosta
heimr deyja
Die Kälte hat alles verschlungen, einst wanderten wir durch Wälder, hinter jedem Baum sprang ein Hirsch, jeder Fleck war voll mit Leben.
Es schien so unendlich, doch Er kam.
Er der alles nimmt, Er der nicht fragt, sondern verschlingt, Er wird auch mich nehmen.
Der Winter kam, die Welt gefror,
der Sommer drei ward nicht gesehen.
Alles Leben ist erloschen und man sieht
nur Tote gehen.
Dieses Schicksal ist bestimmt,
so ihr Wort erklingt.
Auch die Götter werden fallen,
auch die Menschen müssen gehen,
selbst die Riesen und Alben
werden nun im Frost vergeh'n.
Wenn der Frost kommt,
stirbt ein Teil dieser Welt,
erstarrt zu Eis
und alles wird grau.
Ist gefangen
im Bann der Kälte.
Kann nicht
entrinnen
und vergeht...
Frosta
heimr storka
Frosta
ok allr deyja
Frosta
heimr deyja
Der Winter kam, die Welt gefror,
der Sommer drei ward nicht gesehen.
Alles Leben ist erloschen und man sieht
nur Tote gehen.
Dieses Schicksal ist bestimmt,
so ihr Wort erklingt.
Auch die Götter werden fallen,
auch die Menschen müssen gehen,
selbst die Riesen und Alben
werden nun im Frost vergeh'n.
Wenn der Frost kommt,
stirbt ein Teil dieser Welt,
erstarrt zu Eis
und alles wird grau.
Ist gefangen
im Bann der Kälte.
Kann nicht
entrinnen
und vergeht...
Frosta
ok allr deyja
Ich spüre ihn bereits, Er kriecht durch meine Adern...
bald ist es warm
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4. |
Schattenquell
09:01
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Wer sind wir in dieser Welt?
Sie kamen aus dem Süden mit Schwert und Schild,
sie gaben uns nichts, doch forderten alles.
Ihr Weg ist knochenbleich,
geziert von den Schädeln jener, die unterlagen.
Sie fordern unsere Freiheit, unseren Stolz.
Seit sie kamen wirken die hellsten Tage wie dunkelste Nacht,
wie der Schatten, der das Licht verschlingt, schlagen sie ihre Wurzeln in unser morsches Fleisch.
Sie nehmen uns alles.
Schlangengleich quellen die Schatten in unseren Geist,
ein Quell von dunklen Schatten.
Schattenquell
Schemen, Schatten gleich wie schwarzer Atem
steigen auf von kalten Feldern
umklammern meinen sterbend Geist.
Der Quell der Schatten giert nach mir,
sein Gift sickert in mein Blut.
Er bricht den Widerstand.
Ich atme die Schatten!
Ich atme den Tod!
Ich spüre Blut auf meinen Fingern,
madengleich krieche ich voran, dem kalten Scheine zugewandt.
Schreiend hoffe ich und es erklingt Erinnerung gleich ein Ton
Viae tacitae, rami mortui, arbores mortuae
Legiones nos devorant
Quam vermes per ossa terrae nostrae repunt,
Chalybis eorum umbra est, quae lucem nos rapit.
Pax eorum subvehunt
Ein Hauch vom Anbeginn der Zeit - kaum mehr ein Wispern.
Des Waldes Mantel lichtet sich, der Schattenquell versiegt.
Sunnas warme Strahlen
brechen dunkle Äste.
Im Splitterregen trocknet der kalte Tau der Nacht.
So wandre ich hinaus
ins lichte Morgengrau.
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5. |
Hildibrands Agonie
15:26
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Hıltıbrant entı hadubrant untar herıun tuem
ſunu fatarungo • ıro ſaro rıhtun
dat hıltıbrant hættı mın fater ıh heıttu hadubrant
chud uuaſ her … chonnem mannum
nu ſcal mıh ſuaſat chınd • ſuertu hauƿan
do ſtoptun to ſamane ſtaım bort chludun
gıƿıgan mıtı ƿabnum …
Durch tiefe Wälder und klammes Moor
Durch kalte Flüsse watet er
Die Last des Toten spürt er stets
Die Last auf seinen Schultern schwer
Den toten Sohn trägt er
zu jenem mächtigen Stein
Durch meinen Schwur ward ich Dir fern
Durch meinen Schwur ließ ich Dein Herz
Deiner Stimme Klang mir fehlt
Wollte Dich lehren
Wollte Dich schützen
Doch brachte dir nur den Tod!
Mein Sohn, verzeihe mir
Meine Qual wird Deine Ehr'
Nun sollst Du ruhen,
Nun soll ich leiden,
In heilg'er Erde will ich Dich betten
Stein von Ahnen gepflanzt zu Deiner Ehr'
Mahnmal meiner Schand'
Dein Schwert wird ruhen
Neben Dir in Stein gebannt in
Ewigkeit
Durch weites Land und karge Flur
Durch schmerzend Tränenmeer
Die Last des Toten spürt er stets
Die Last auf seinen Schultern schwer
Den toten Sohn bettet er
zu Fuße jenes mächt'gen Steins
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6. |
Von Wäldern
05:35
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Einsam ward der Wald entschwunden in des Nebels kriechend Tal
und im warmen Sommerregen röhrt der Hirsch ein letztes Mal.
Eisern dringt des Jägers Wille in des Hirsches gold'ne Deck
und von dieser schreiend Stille hallt es nun im Wald zurück.
Dunkel sinkt die Sonn' hernieder in des Waldes Schlafgemach
und es klingen kalte Lieder in die nunmehr stille Nacht.
Strahlend ist die Nacht verglommen in des Morgens Sonnenstab,
als auf Tau bedeckten Blättern jede Erinnerung erstarb.
Fröstelnd legt sich das Vergessen über jeden Strauch und Baum,
selbst des Wassers Rauschen verklingt als wäre es ein Traum.
Steh'n auch jene ew'gen Zeugen in des Zeitenflusses Strom,
sind es nur die wen'gsten Wesen, die ihr Murmeln hab'n vernomm'!
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Cernunnos Nagold, Germany
Celtic mythology and nature inspired Atmospheric Black Metal out of the northern Black Forest.
Cernunnos combines
the feelings of nature with hard sounds of Black Metal.
We want to create a space to immerse oneself into the music of forgotten times.
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